Jedes in einer sozialen Gruppe lebende Wesen bedient sich der Körpersprache. Auch wir Menschen.
Körpersprachliche Spielaufforderung
vom Menschen
Sie zu deuten und bewusst mit ihr umzugehen oder auch bewusst mit ihr zu kommunizieren, muss aber in der Regel erst erlernt werden. Nicht, weil wir es nicht könnten. Wie gesagt, auch wir kommunizieren, zum Teil zumindest, so mit unseren Mitmenschen. Es liegt eher daran, dass Körpersprache instinktiv, intuitiv und weitestgehend unbewusst ist. Lernen wir die Körpersprache deuten, können wir diese aber auch bewusst als Kommunikationsmittel einsetzen.
Spielaufforderung unter Hunden
Und da fängt es an interessant zu werden, denn der Hund, aber auch das Pferd und jedes andere Tier ist nicht in der Lage seine Körpersprache bewusst zu beeinflussen. Der per Geburt mitgegebene Kodex zeigt ihnen ganz klar auf, wie sie sich in der Gruppe zu verhalten haben, wie ihre Körpersprache funktioniert, wie sie die Körpersprache des anderen zu deuten haben.
Bei Tieren ist die Körpersprache ganz rein, von Grund auf natürlich und ehrlich. Sie übermittelt immer genau den IST-Zustand unseren Gegenübers und auch die unmittelbar folgenden Schritte lassen sich daran meist ablesen.
Wenn man sein Tier also in die Gemeinschaft einbinden möchte, ihm einen Platz und eine Aufgabe darin geben möchte, um ihm Sicherheit und Zufriedenheit zu bieten, so muss man sich seiner Körpersprache bedienen. Nur so kann wirkliche Kommunikation mit einem Tier funktionieren, denn dem Tier ist von Geburt an klar, wie es sich über seine Körpersprache auszudrücken hat. Es muss diese nicht erst lernen.